Verein der Heimatfreunde von Niederaußem und Auenheim e.V.
 Verein der Heimatfreunde von Niederaußem und Auenheim e.V.

 

Wegekreuz an der Paulusschule

 

 

Geschichte

 

Das Wegekreuz ( auch Flurkreuz genannt) stand ursprünglich an einer Wegegabelung bei Gut Aspernschlag. Nach dem Bau der Nord-Süd-Bahn und der daraus sich ergebenden Landumlegung stand dieses Flurkreuz am Fuße des Bahndammes 200 m von der Strasse nach Büsdorf entfernt. Da sich niemand verantwortlich fühlte, überwucherte  Efeu, Brombeeren und Brennesseln das Kreuz.

 Der Vorstand der Heimatfreunde beschloss in seiner Sitzung am 22.Sept. 1980 das Kreuz umzusetzen.

 

 

 

Ein geeigneter Platz wurde schnell gefunden : vor der Paulusschule in der Paulusstrasse in Niederaußem. Mit Genehmigung des Landeskonservators und der Stadtverwaltung Bergheim wurde das Wegekreuz am 21.August 1981 demontiert und zur Restauration zum Bauhof nach Niederaußem gebracht. Hier wurden die durch Umwelteinflüsse entstandenen Schäden beseitigt. Nach der Restauration wurde das Kreuz am 1. Feb. 1982 an der Ecke Paulusstrasse – Im Euel vor der Paulusschule von den Heimatfreunden wieder aufgestellt. Das Wegekreuz steht auf der Paulusstrasse/ Ecke Im Euel  vor der Paulusschule (gegenüber der Pauluskirche).

 

 

 Aufbau

Das Wegekreuz ist ca 3,50 m hoch und ist farbig eingefasst. Es ist aus verschiedenen, ursprünglich nicht zusammengehörigen Teilen zusammengesetzt.

Das Wegekreuz besteht aus drei Elementen.

 

 

 

1.    Der untere Teil ist ein Rundpfeiler mit Inschrift mit abschließender Kragplatte. Auf einer Steinplatte steht ein achteckiger Sockel. Darauf steht die runde Säule. Die Säule und der Sockel bestehen aus Trachyt. Die Säule dürfte auch eine wiederverwendete Spolie sein und damit der ältereTeil des Kreuzes sein.

Bei der Restauration wurde auch die Inschrift überarbeitet.

 

Die Inschrift lautet:

Pro maiore dei ac iesu christi honore faciebant resurgere” .

Sinngemäße Übersetzung: Für die größere [Ehre] Gottes und zu Jesu Christi Ehre erbauten sie es, um wieder aufzuerstehen.

 

Verschiedene Buchstaben sind sehr groß geschrieben.  

P M  I D I C I V C I I C I V“.

Die Addition der Buchstaben ergeben die Jahreszahl “1816“

( (P +)  M + I + D + I + C +I * V + C + I + I +C + I + V  => 1000+1+500+1+100+1+5+100+1+1+100+1+5= 1816 )

 

achteckiger Sockel
Kragplatte zwischen Säule und Muschelnische

 

2.    Der mittlere Teil ist eine Muschelnische aus Sandstein. Hierbei handelt es sich um einen rechteckigen Aufsatz mit einer flacher rundbogischen Nische.

 

 

3.    Der obere Teil ist ein Kruzifix mit Korpus des gekreuzigten Jesus aus Basalt.

 

Im oberen Teil des Kruzifixes stehen die Buchstaben:

INRI                           

 

    (Iesu Nazarenus Rex Iudaerum = Jesu von Nazareth, König der Juden).

 

 

Der Untere Teil ist rückwärts durch eine Stange mit dem oberen Teil verankert.

 

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© R. Hellebrandt