Verein der Heimatfreunde von Niederaußem und Auenheim e.V.
 Verein der Heimatfreunde von Niederaußem und Auenheim e.V.

 

Das Wappen von Niederaußem

 

 

Das Wappen für die damalige Gemeinde Niederaußem ein eigenes Wappen einzuführen, geht auf einen Ratsbeschluss vom 14. April 1959 zurück. Dieser Beschluss gelangte zunächst aber nicht zur Ausführung.

 

Auf Anregung von Herrn Norbert Esser wurde der Gedanke nach Jahren wieder aufgegriffen. Nach einstimmiger Beschlussfassung im Kulturausschuss am 9. März 1966 wurden die ersten Schritte unternommen, der Gemeinde ein eigenes Wappen zu geben.

 

 

Am 12.10.1966 erneuerte der Gemeinderat seinen Beschluss und erweiterte ihn dahingehend, dass außer dem Wappen auch ein eigenes Dienstsiegel und eine Gemeindeflagge eingeführt werden sollten.

 

Nun wurde noch die Genehmigung des Innenministeriums des Landes NRW benötigt. Voraussetzung für die Genehmigung war eine heraldisch sachgemäße Ausführung des Wappens. Aus diesem Grunde heraus erfolgte eine Besprechung von Vertretern der Gemeinde mit Herrn Professor Dr. Oedinger vom Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf. Dieser schlug vor, den Heraldiker J. Esser aus Kirchberg bei Jülich mit dem Entwurf eines Wappens zu beauftragen.

 

 

Leitender Gedanke für die Gestaltung des Wappens war dabei, einerseits die geschichtliche Bedeutung Niederaußems und anderseits die neuzeitliche industrielle Entwicklung. Nach Erstellung verschiedener Entwürfe wurde dem Gemeinderat eine endgültige Zeichnung des Wappens vorgelegt. Der Gemeinderat stimmte dem Entwurf am 17. Februar 1967 zu. Nun konnte die Gemeindeverwaltung das Genehmigungsverfahren einleiten. Auch das Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf erhob keine Einwände.

 

 

Mit einer Urkunde vom 10. Mai 1967 erteilte der Innenminister des Landes NRW der Gemeinde Niederaußem  das Recht, ein Wappen, ein Dienstsiegel und ein Banner nach den eingereichten Entwürfen zu führen.

 

Damit wurde ein acht Jahre vorher gefasster Ratsbeschluss endgültig in die Tat umgesetzt.

 

 

Blasonierung

 

(Beschreibung des Wappens)

  • ·         Die Grundfarbe des Schildes ist weiß mit schwarzem Rand.

  • ·         Das Schild ist horizontal durch einen schwarzen Querbalken in zwei Teile geteilt.

 

 

       Im oberen Teil des Schildes steht für die geschichtliche Bedeutung Niederaußems und ist durch die Abbildung des Holtroper Adlers dargestellt.

 

 

Die Burg Holtrop war eine niederrheinische Wasserburg in der früheren Gemeinde Niederaußem . Sie war Namensgeber des Ortsteils Holtrop und wurde mit dem Weiler im Zuge der Erweiterung des Tagebaus Fortuna-Garsdorf im Jahr 1958 abgerissen.

 

Familienwappen von Holtrop

 

     Im unteren Teil ist ein Blitz abgebildet.

 

Der Blitz und der schwarze Querbalken symbolisieren die neuzeitliche industrielle Entwicklung Niederaußems. Sie stehen für die beiden größten Arbeitgeber der Region:

 

Ø  Der Energieversorgungskonzern Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG (jetzt RWE-Power AG), dargestellt durch den Blitz.

 

Ø  Das Braunkohlebergbau – und Energieversorgungsunternehmen Rheinische Braunkohlewerke AG (Rheinbraun, gehört jetzt auch zu RWE-Power), dargestellt durch den schwarzen Querbalken (symbolisch für ein Brikett).

 

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© R. Hellebrandt