Die Heimatfreunde Niederaußem sind im Besitz einer Walzenbeilklinge.
Dies ist ein Steinbeil. Es wurde in der Gemarkung Hüchelhoven in der Nähe der Wasserburg Geretzhoven
gefunden von Peter Hilgers aus Niederaußem, der um 1960 Verwalter der Burg Geretzhoven war.
Der Landschaftverband –Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Außenstelle Nideggen hat
das Beil begutachtet und am 22.11.2013 unter der Nummer NW 1990/0023 registriert.
Das Walzenbeil ist ein Kernbeil mit rundem oder elliptisch-ovalen Querschnitt. Diese Beile wurden durch
gezielte Schläge aus einer Feuersteinknolle herausgearbeitet. Von der Knolle wurden dabei zunächst
größere Stücke abgeschlagen, um die Rohform zu erhalten. Die Rohform wurde dann durch immer
feinere Schläge (Picken) in die endgültige Form gebracht. Die Beilbreite beträgt meist etwas
weniger als 30% der Länge.
(Quelle: Wikepedia)
Die Walzenbeilklinge ist ca 3000 Jahre aus und stammt ungefähr aus der Zeit des Jung- bis Endneolithikum.
Die Walzenbeilklinge ist aus Felsgestein und ist stark abgearbeitet. Durch fortdauernde Schärfung wurde
sie immer kürzer.
Das Steinbeil ist 464 g schwer. Die Länge ist etwas kürzer wie ein Brikett.
Es ist extrem nachgeschärft, seitlich stark überschliffen und an einigen Stellen ist es gepickelt.